Mein Ziel für Ulm, wofür ich stehe und was zu tun ist.

Was Ulm ausmacht

Aus vielen Begegnungen, Gesprächen und Telefonaten der letzten Wochen und Monate weiß ich, dass die Frage, wie sich unsere Stadt entwickeln wird, viele Ulmerinnen und Ulmer bewegt. Auch mich. Dass wir alle uns diese Frage stellen, das hat viel mit unserer besonderen Ulmer Art zu tun:

Mutige Entscheidungen zu treffen, die den Wohlstand der Stadt für eine lange Zeit sichern, das gehört zum Wesenskern unserer Stadt.

Nichts verdeutlicht das so, wie das Münster. Im 14. Jahrhundert, als die Stadt nur knapp 10.000 Einwohner hatte, haben die Bürger entschieden eine Kirche zu bauen, die nicht nur den höchsten Kirchturm der Welt hat, sondern auch Platz für 20.000 Menschen bieten sollte. Also doppelt so viele, wie die Stadt damals Einwohner hatte. Und die Ulmer hatten nicht nur die Vision, sondern sie haben das auch durchgezogen und gemeinsam etwas geschaffen, von dem wir bis heute profitieren.

Zu Recht sind wir deshalb stolz auf unser Münster. Das Münster ist eine Bürgerkirche, an deren Errichtung weder Fürsten noch Bischöfe beteiligt waren, und ist daher Ausdruck unseres städtischen Selbstbewusstseins. Diesen Stolz empfinden wir, wenn wir von allen Stadtteilen und Ortschaften aus den Münsterturm sehen. Auf unser Wahrzeichen, unseren Fixpunkt und unser Symbol für das Festhalten an mutigen Ideen, für gemeinschaftliche Umsetzungskraft und dafür, was wir alles erreichen können.

Warum wir jetzt handeln müssen

Die Ulmerinnen und Ulmer, die 1377 den Grundstein für das Münster gelegt haben, wussten, dass sie dessen Fertigstellung nie erleben würden. Dennoch haben sie mit dem Bau begonnen, weil sie überzeugt davon waren, dass sie das Richtige tun und es ihnen kommende Generationen einst danken würden.

Wie werden kommende Generationen wohl auf unsere heutigen Entscheidungen, auf unser heutiges Handeln oder vielmehr Nicht-Handeln blicken?

Gerade mit Blick auf die Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte müssen wir, wie die Münsterbauer, vorausschauende und mutige Entscheidungen treffen und handeln, auch wenn die Aufgabe überwältigend groß erscheint.

Doch das Bremsen, das Herauszögern von Entscheidungen oder das bloße Verwalten des Status Quo genügt nicht, angesichts der Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen: Starkregenereignisse mit drastischen Überschwemmungen, Hitzesommer, die insbesondere in der wenig begrünten Innenstadt zum Gesundheitsrisiko werden und immer weniger Wasser in der Donau. Die Energiekrise, die aus der Abhängigkeit fossiler Importe resultiert und der wir dank des stockenden Ausbaus der erneuerbaren Energien zu wenig entgegenzusetzen haben. Kinderbetreuung, Bürgerdienste und öffentlicher Nahverkehr, Leistungen die wir aufgrund des akuten Fachkräftemangels nicht mehr wie gewohnt zur Verfügung stellen können – Probleme gibt es genug, auch in Ulm und die sollten wir lösen statt auszusitzen.

Dafür müssen wir Klimaanpassungen und Klimaschutz vorantreiben, die Digitalisierung beschleunigen und mit einer Offensive die Erneuerbaren Energien ausbauen, damit für Unternehmen und Bürger der Strom und die Wärme bezahlbar bleiben.

Als Ulmer Oberbürgermeisterin werde ich hier investieren und zeigen, dass bei uns in Ulm ambitionierter Klimaschutz, gesellschaftlicher Zusammenhalt und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. So kann, was in unserer Stadt möglich ist, Wirklichkeit werden.

Während sich die Welt um uns herum so grundlegend ändert, will ich unser Ulm  bewahren. Das gelingt uns, wenn wir auf Neues vertrauen. Daher kandidiere ich als Oberbürgermeisterin unserer Stadt.

Und wie geht es weiter?

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